1300 Teilnehmer ziehen durch Beuel : Großes Spektakel für Liküra-Prinzessin Isabell I.
Beuel Der Liküra-Zug in Beuel war etwas kürzer als früher. Die Prinzessin Isabell I. durfte sich aber über die vielen tollen Kostüme und Wagen der Zugteilnehmer freuen. Eins war dabei allerdings anders als sonst.
Versierten Liküra-Zug-Gängern muss es gleich aufgefallen sein: Prinzessin Isabell I. schaute sich ihren Zug nicht wie ihre Vorgängerinnen von der linken, sondern von der rechten Seite des Zugweges an. Warum, das war während des Zuges nicht herauszufinden. Hauptsache: Die Prinzessin durfte sich anschauen, was sich die Zugteilnehmer für sie ausgedacht hatten, und so herzlich gegen die düsteren Regenwolken anstrahlen, dass Niederschlag keine Chance hatte.
Isabell war glücklich, dass ihr großer Tag endlich gekommen war, der Abschluss einer Session, die kurz, aber toll war. Mit ihr feierten rund 1300 Jecken als Zugteilnehmer und ein Vielfaches davon an den Straßenrändern. Acht Musikgruppen passierten die Wagen der großen Prinzessin und des Liküra-Kinderprinzenpaares Lukas I. und Käthe I., außerdem 30 Gesellschafts- und 20 Bagagewagen. 101 Gruppen waren es insgesamt, ein paar weniger als in früheren Jahren.
Ganz vorne wie üblich die Gruppe der Bewohner des Therapiezentrums in Pützchen, die sich am Ende dann noch den ganzen Zug anschauen konnten. Die Clochards hatten wieder ihren rollenden Eiffelturm mitgebracht, de Holzjass ging als Hommage an Loriot als Quietscheentchen, die Dilledöppchen aus dem Liküra-Staat feierten wahlweise als Pommes oder als Champagnerflaschen, Hauptsache miteinander. Und so ging es weiter: Die Seerosen von der Maar gingen als „Quallenköppe op Jück“, der Damenkreis Mauerblümchen gab sich rockig, es gab Zwerge, Kraftprotze, Märchenfiguren und so viele mehr.
Jeckes Jubiläum beim Zug
Das Alte Beueler Damenkomitee feierte sein 200-jähriges Bestehen, und die Schääl Sick Mädsche, die zum Jubiläum den Sekt gestellt hatten, fuhren gut gelaunt im Wagen hintendrein. Die Kühlekovvere Jonge on Mädchen feierten ihren 77. Geburtstag, die Ennertfunken immerhin ihren 70. Auf dem Festwagen der Ratsfrauen und Ratsherren des Festausschusses Liküra-Karneval erinnerte man an den verstorbenen Werner Lindner. Und kurz bevor sich Isabells Wagen in Bewegung setzte, fegten die Pänz von Külekovve als „Wischmöppe“ die Königswinterer Straße sauber.
Es war wieder eine schöne Karnevalsparty quer durch Limperich, Küdinghoven und Ramersdorf. Für Isabell I. und ihre Equipe endete der Tag danach aber noch nicht. Sie besuchten noch den EV Ennert auf dem Dorfplatz in Küdinghoven, schauten außerdem traditionell beim Spanischen Elternverein vorbei und ließen dann den großen Tag bei einer privaten Party ausklingen.
