Karneval und Corona : Meckenheimer Vereine sagen Karnevalssitzungen ab
Prinzengarde und Stadtsoldaten verzichten auf Saalveranstaltungen. Künstler sollen ihr Geld erhalten.
Es gibt weitere Absagen für den Karneval in der Region. Die Prinzengarde Meckenheim 1933 und das Stadtsoldaten-Corps 1868 Meckenheim verzichten auf ihre geplanten Saalveranstaltungen.
Die Stadtsoldaten hätten ihre Veranstaltungen freiwillig abgesagt, schreiben sie in einer Pressemitteilung. Das betreffe das Biwak, die Große Sitzungs-Revue sowie das Kinderkostümfest. Auch wenn es kein Verbot gebe, stelle man sich der gesellschaftlichen Verantwortung. Der Verein betont aber, dass trotz Absage alle Künstler, auftretenden Vereine, Techniker und Servicekräfte ihr Honorar bekommen werden. Man erhofft sich von Regierungsseite finanzielle Unterstützung aus dem Sonderfonds. „Gerade für unsere Prinzessin Johanna I. ist die Absage des Saalkarnevals besonders bitter, wir versuchen aber den Straßenkarneval stattfinden zu lassen“, erklärte Kommandant Peter Klee. „Die neue Situation stellt uns vor neue große Aufgaben, gerade unsere Uniformierten hätten sehr gerne ihr Können dem Publikum präsentiert.“ Es sei alles vorbereit gewesen, inklusive eines 2G+-Hygienekonzeptes, aber die Situation im Gesundheitssystem lasse nichts anderes zu. Je nach Entwicklung planen die Meckenheimer Stadtsoldaten eine Open-Air-Veranstaltung auf dem Kirchplatz. Weitere Informationen geben sie zeitnah bekannt.
Schweren Herzens, so die Mitteilung, hat sich auch die Prinzengarde entschieden, auf den Sitzungskarneval zu verzichten. In der Session 2021/22 entfallen damit die „Statt“-Sitzung und die Mädchensitzung. Bereits gekaufte Karten verlieren ihre Gültigkeit und sind nicht auf das Folgejahr übertragbar. Die Rückabwicklung erfolgt über die jeweiligen Vorverkaufsstellen. Die Entscheidung sei nicht leichtgefallen, aber die Gesundheit aller stehe an erster Stelle, so der Verein.